PAL Nachtest vom 01.12.2004!
Nur wenige Änderungen....
Das ein Importtest nicht nur der frühen Berichterstattung dient, sondern ab und zu auch der Entlastung eines Redakteurs zeigt Tales of Symphonia deutlich. Seinerzeit im ruhigen Sommer Namco's RPG Hit halbwegs in Ruhe gespielt wäre das ganze in der momentanen Phase nur schwer möglich. Denn Tales of Symphonia ist so ein Titel bei dem man eigentlich alles andere liegen läßt. Im Sommer nicht weiter schlimm, wäre das momentan fast schon der Supergau im positiven Sinne. ;-) Von der Lösung rede ich da gleich garnicht. Was ich damit sagen will ist eigentlich das Tales of Symphonia auch in der PAL rein garnichts von seiner Faszination verloren hat. Auch wenn ich für den Nachtest bei weitem nicht so tief in das Game eintauchen muß, mußte ich mich zwingen es nicht wieder zu übertreiben. Auch wenn der NTSC Import durch ist hätte ich am liebsten gleich nochmal das ganze Spiel durchgezockt. Und das ist ja nicht das schlechteste Zeugnis für ein Game. ;-)
Doch genug der Gedankenspiele. Schauen wir ob und was Namco und Nintendo als Publisher in der PAL geändert haben. Zunächst kommt auch die PAL logischerweise auf 2 Discs, verzichtet aber auf einen 60Hz Modus. Im Spiel wirkt sich das eher unterschwellig ab und zu aus. In Sachen Kampfaction war ich anfangs der Meinung die PAL wäre eindeutig langsamer als die NTSC. Ganz so ist es aber nicht. Der Vergleich hinkt ja erstmal, da meine Erinnerungen an die NTSC von einem hochgepushten Charakter herrühren. Je weiter man in der PAL voran kommt um so schneller wird das ganze und unterscheidet sich eigentlich kaum von der US Version. Auffälliger ist das eher das Lauftempo vor allem im Karten Modus, wenn man z.b. auf Noishe reitet. Hier ist es in der Tat manchmal ein wenig träger. Dazu starten manche Sequenzen ein paar Sekunden später. Allerdings nichts was den Spielspaß in irgendeiner Weise schmälert. Was auf der GC ja schon so gut wie angekündigt war ist die Tatsache das die PAL komplett deutsche Texte bietet. Bei der Sprachausgabe blieb man bei der englischen Version, die in meinen Augen auch kaum besser zu machen geht und neben Eternal Darkness das Maß aller Dinge auf dem GameCube ist. Eher am Rande auffällig das man bei der Lokalisierung versucht hat die sprechenden Charaktere in Sachen Aussprache auch textlich ein wenig anzupassen. Gutes Beispiel ist Lloyds Vater Dirk, der alles mit einem rollenden R spricht, was auch textlich so dargestellt wird.
Spielerisch gibt es noch am wenigsten zu sagen. Hier bekommt Ihr das ganze 1:1 wie in der NTSC Version. Deswegen lasse ich mich auch nicht mehr darüber aus und verweise was den inhaltlichen Teil angeht auf den ausführlichen NTSC Test. Logischerweise mit deutschen Bezeichnungen für Items und Waffen ist die Abfolge, Locations und Kämpfe die gleiche. Selbst allerwelts Gegner z.b. in Dungeons sind haargenau an den gleichen Stellen postiert und Items in Truhen sind die gleichen wie in der NTSC Version. Grob kann man also feststellen das man sich bei der PAL Umsetzung kein Blöße gegeben hat. Weder PAL Balken, noch technisch gravierende Fehler sind aufgefallen oder trüben gar das Spielvergnügen. Meine Wertung der NTSC Version unterschreibe ich deshalb auch in der PAL und macht Tales of Symphonia auch in unseren Breiten zu einem echten Top Spiel für RPG Fans, die sich von einer herrlichen Story einfangen lassen wollen. Konkurrenz hat der Titel kaum. Wobei aus dem gleichen Hause Namco mit Baten Kaitos noch so ein potentieller Hit im Anmarsch ist. Aber das ist dann wieder ein Thema für einen anderen Testbericht. ;-)
