Einleitung....
Die Möglichkeiten Rollenspiele auf dem DS umzusetzen sind durch die Features des DS mehr als reichhaltig. Wenn auch nicht komplett überzeugend, zeigte Lost Magic vor kurzem vielversprechende Ansätze. Jetzt steigt Konami in den Ring und bringt mit Tao's Adventure ein weiteres Rollenspiel, das speziell an den DS und seine Möglichkeiten angepaßt wurde. Neben Ähnlichkeiten im Gameplay zu einem Lost Magic bringt Tao's Adventure aber auch einiges neues mit, das wir euch hier ein wenig näher vorstellen wollen.
Menus und die Story....
Tao's Adventure: Curse of the Demon Seal, so der recht lange Titel im gesamten kommt dabei komplett deutsch daher. Da das Spiel eine Story mitbringt und dadurch viel Texte beinhaltet also nichts schlechtes. Ein Batteriespeicher und ein Multiplayer runden die Rahmenbedingungen zunächst positiv ab. Die Story führt uns in die Welt von Monstern und Zauberern. Die Insel Bente ist von geheimnisvollen uralten Monstern angegriffen worden, und all ihre Bewohner wurden in Stein verwandelt. Die einzig noch verbleibende Hoffnung ist Tao, ein junger Anwender der Magie. Der Sohn des großen Zauberers Amon macht sich dafür auf die Reise in die Stadt Mondominio. In dieser steht ein riesiger Turm, welcher der Grund für das Chaos ist. In ihm wurden Monster seit ewigen Zeiten eingeschlossen, bis ein Blitz diesen Turm traf und die Monster befreite. Monster die sich in Eiern befanden und nun frei umher irren. Das Ziel der Reise ist die oberste Etage des Turms, auf welcher sich ein spezielles Monsterei befindet, mit dessen Hilfe der Fluch gelöst werden kann. Eine gelungene Story, aus der man im Nachhinein mehr hätte machen können und irgendwie noch reichlich Stoff für einen Nachfolger bieten könnte. Doch greifen wir der Zukunft hier nicht vor. ;-)
Nach dem Einschalten zeigt sich zunächst das recht spartanische Hauptmenu. Dieses bietet neben dem Spielstart und dem Fortsetzen des Abenteuers die Optionen. In diesen könnt Ihr neben den Sound und Spracheinstellungen auch das Steuerkreuz als Gameplay Aspekt aktivieren. Einfach gesagt hat man so die Möglichkeit später im Spiel den Helden per Touch Screen oder eben wahlweise auch mit dem Kreuz in gewohnter Manier durch die Landschaften zu steuern. Steigen wir also ein in die Welt der Monster und des kleinen Tao auf seiner Reise zum geheimnisvollen Ei.
Technik und Gameplay....
Tao's Adventure ist ein Spiel das zunächst einmal sehr weit ausholt und minutenlang die Story vom Urschleim an auf den Spieler losläßt. Was hier bedeutet das Ihr nach dem Spielstart erstmal Sequenz um Sequenz in Spielgrafik erlebt um Einblick in die Hintergründe zu erhalten. Dabei zeigt sich schnell einiges in Sachen Gameplay und natürlich der Screenaufteilung. Dient der Top Screen im gesamten Spiel dazu die eigentliche Spielaction zu zeigen, so benutzt Ihr den Touch Screen für das Inventory, Gespräche oder das Navigieren falls Ihr ohne Steuerkreuz Feature spielt. Tao's Adventure unterscheidet sich auf den ersten Blick sehr von einem Lost Magic. Zum einen schaut Ihr in der Third Person Sicht im Adventure Stil auf euren Helden und zum anderen spielt das Game in einer Gesamtwelt. Das heißt Ihr könnt euch frei durch die begehbaren Gegenden bewegen und agieren. Habt Ihr den Anfang der Geschichte und das kleine Tutorial hinter euch gebracht gelangt Ihr zu der Location, die von nun an Zentrum fast des gesamten Spiels werden wird - der Stadt Mondominio. Neben der Sichtweise auf das Geschehen tretet Ihr nun in ein zweigeteiltes Gameplay ein. Innerhalb der Stadt habt Ihr mit Kämpfen an sich nichts zu tun. Hier habt Ihr ausgehend von der örtlichen Herberge die Möglichkeit viele Häuser der Stadt zu besuchen. Dabei sind manche anfangs noch verschlossen und erst bestimmte Spielfortschritte öffnen euch diese Häuser. Das Tao's Adventure ein Rollenspiel ist merkt man als Spieler anfangs nur wenn man sich im Touch Screen umschaut. Hier findet man neben dem Inventory auch die Stats des Spielers. Anfangs nur Tao vorhanden, bringt er neben Stats für Angriff, Verteidigung und weiteren RPG typischen Werten auch ein reines Level mit. Ziel ist es nun dieses zu erhöhen und Tao in seinen Möglichkeiten zu entwickeln. Ein Blick auf die aktivierbare Karte der Stadt zeigt euch neben einigen Häusern auch die größte Location, den Monsterturm.
Um ihn zu betreten muß der Spieler erst eine kleine Nebenaufgabe erledigen, die einen weiteren Aspekt des Gameplay's zeigt. Wie in den guten alten Adventures bietet euch das Spiel ein Gesprächssystem. Zwar bei weitem nicht so tiefgehend könnt Ihr mit allen möglichen Personen in der Stadt reden. Lauft Ihr z.b. allein durch die Gegend bietet der Touch Screen immer die gleichen Möglichkeiten. Per Kreisanzeige könnt Ihr Tao bewegen und habt links die immer gleichen Befehle zum anklicken. Ihr könnt etwas Suchen, im Inventar nach dem rechten sehen oder euren Status begutachten. Steht Ihr z.b. neben einem anderen Charakter kommt der Befehl Reden dazu und Ihr könnt Gespräche beginnen. In einigen Fällen erhaltet Ihr Antwortmöglichkeiten aus denen Ihr wählen könnt. Später dient dieses System auch dazu in den vorhandenen Shops die einzelnen Möglichkeiten wie Kaufen, Verkaufen oder den Small Talk auszuwählen. Um hier nun effektiv loslegen zu können beginnt Ihr in der örtlichen Herberge. Kritik gibt's hier für das Speichersystem, das man eben nur in der Herberge im eigenen Zimmer aktivieren kann. Wollt Ihr also das Spiel Speichern müßt Ihr egal, wo Ihr euch befindet immer in die Herberge zurück. Später im Turm Gameplay nicht immer das was man sich unbedingt wünscht. Ihr lauft nun am Anfang in eines der Häuser innerhalb der Stadt und sucht den Bürgermeister auf, der euch den wichtigen Paß überreicht. Mit diesem ist es euch nun möglich den Turm zu betreten. Der Turm ist von nun an der spielerische Kern fast des gesamten Spiels. Um an das geheimnisvolle Ei zu gelangen liegen von nun an 40 Etagen vor euch, die Ihr durchqueren müßt. Um dorthin zu gelangen müßt Ihr Monster en masse besiegen und nach dem Betreten einer Etage den Ausgang zur jeweils nächsten finden. Zu Beginn des Spiels ist Tao in seinen Möglichkeiten beschränkt, hat es dafür aber auch nur mit schwachen Monstern zu tun. Hier greift nun der zweite große Aspekt des Gameplays, das Kämpfen.
Auch hier seht Ihr euren Helden weiter in der Third Person Ansicht, die hier aber etwas höher gestaltet wurde. Um die Ausmaße der Etagen mit der Zeit einschätzen zu können kann man auch hier eine Karte der Etage aufrufen und darf sich ab Etage 15 über mehr als ausladende Umfänge freuen. Auf den festen Wegen der Etage, die teilweise einem Dungeon Gameplay ähneln laufen die Gegner, sprich Monster frei um euch herum und sind also sichtbar. Will man sich mit diesen Anlegen läuft man diesen entgegen bis man direkt vor, neben oder hinter dem Gegner steht. Hier greift nun ein Rundenbasiertes Kampfsystem. So greift euch der Gegner z.b. an und zieht euch einige HP ab. Sichtbar ebenfalls im Top Screen. Würdet Ihr nach dem Beginn des Kampfes z.b. um den Gegner herumlaufen zählt dies als Aktion eurerseits und der Gegner attackiert erneut. Der Taktische Hintergrund ist hier aber bei weitem nicht so tiefgehend wie anderen RPG's. Wollt Ihr nun agieren erhaltet Ihr neue Menubefehle im Touch Screen, welche die 2 Arten des Kämpfens definieren. Da Tao ja ein Zauberer ist besteht eine Möglichkeit darin Zaubersprüche auf die Gegner loszulassen. Zu Beginn des Spiels besitzt Tao als Waffe nur einen Zauberstab in einfacher Ausführung. Wollt Ihr also nun Zaubern benutzt man den entsprechenden Menubefehl. Jetzt kommt die große Parallele zu einem Lost Magic. Einmal angeklickt erscheint im Touch Screen eine Kreisrunde Anzeige, in die Ihr mittels Pen Symbole zeichnen könnt. Grob eingeteilt in die 4 Elementklassen warten im Verlauf 42 verschiedene Zaubersprüche auf euch, die sich zudem in ihren Wertigkeiten unterscheiden. Im Inventory habt Ihr dafür ein Zauberbuch das euch alle verfügbaren anzeigt und die Symbole als animierte Zeichnungen wiedergibt. Ihr zeichnet also den gewünschten Zauber in den Kreis und erhaltet danach die Möglichkeit einen bestimmten Gegner zu wählen. Alles ganz in Ruhe ohne das etwas passiert. Ihr klickt den gewünschten Gegner an und löst danach per Menubefehl den Zauber aus und laßt ihn los. In einer netten Animation wird dieser am Gegner ausgeführt und die abgezogenen HP des Gegners angezeigt. War die Attacke kraftvoll genug verschwindet der Gegner und Ihr bekommt einige Erfahrungspunkte, die natürlich nach gewissen EP Grenzen ein Level Up mit sich bringt, bei dem alle Stats gepushed werden.
Es gibt zudem Zauber die man zur Heilung aktivieren kann, auch ohne das ein Gegner in der Nähe ist. Auch deshalb ist das Menu nicht direkt mit Kampfbefehlen für die Zauberei bestückt. Die zweite Variante um zu Kämpfen ist der Menubefehl Schlagen. Klickt Ihr diesen an haut Tao in diesem Fall mit dem Zauberstab auf den Gegner ein. Allerdings nicht empfehlenswert, da ein Schlag mit den Stäben weniger HP beim Gegner abzieht. Was ich gut finde bei einem Level Up ist die Tatsache das neben Stat Erhöhungen auch die HP und MP Anzeige auf Max gesetzt wird. Denn logisch das die Zaubersprüche ja MP verbrauchen. Für beides wie auch Statusveränderungen wie Gift oder Schlaf findet man zudem innerhalb der Etagen Items oder kauft diese später in den örtlichen Shops. Geld findet man in dem Sinne nicht, sondern in Form diverser Silber und Goldklumpen, die man ebenfalls per Shop in Geld umtauschen kann. Das man das Speichersystem von Anfang an nicht so mag merkt man schnell wenn man das erste mal im Turm draufgeht und sofort auf dem Hauptmenu landet. Entschärft wird das ganze durch einen ganz feinen Zauber. Der Zauber Gebunden erzeugt einen Rückholpunkt, der euch als Teleporter dient. Betretet Ihr z.b. eine neue Etage läßt man diesen Zauber los. Der erste davon sitzt genau vor dem Turm. Will man also von Etage 20 fix mal zur Herberge, so aktiviert man diesen Spruch und bekommt eine regelrechte Tabelle vorgesetzt, in der man alle bisherigen Standorte wiederfindet. Ihr könnt euch also z.b. auch in die Etage 18 beamen, sofern Ihr diesen Zauber dort aktiviert habt. Er bleibt also im gesamten Spiel bestehen und ist oftmals die Rettung. Nachteil das Ihr diesen Zauber zwar jederzeit in einer Etage loslassen könnt, beim Zurückkommen aber immer am Etagenstart abgesetzt werdet. Dazu kommt das alle Gegner beim erneuten Besuch einer Etage komplett wieder vorhanden sind. Zwar gut für das EP Sammeln doch meist eher nervig und aufhaltend. Hat man ein bis zwei Level erreicht kann man innerhalb der Stadt die ersten Shops besuchen. Ganz wichtig ist dabei der Waffenshop. Hier bekommt man nun neben verschiedenen weiteren Zauberstäben auch Schwerter und Schilde zu Gesicht. Vor allem das Thema Schwert ist sehr wichtig. Wer das Geld für ein gutes Schwert hat wird sich über wesentlich höhere Trefferpunkte beim Gegner freuen.
So könnt Ihr dann im Turm den Stab aus der Hand legen und in die eine Hand ein Schwert nehmen und in die andere z.b. ein Schild, welche die Abwehr verstärkt. Nachteil das der Shop immer die gleichen Produkte anbietet und man nach ca. einem Drittel viel mehr Geld hat als man ausgeben kann. Nie was gutes in einem RPG. Auch hier hätte man viel mehr reinpacken können um die Motivation oben zu halten. Dennoch ist zum schnellen Aufleveln das Schwert besser als der Zauberstab. Erst später ändert sich das wieder wenn die Zaubersprüche mächtiger werden. Neue Sprüche bekommt man in diesem Game übrigens über das reine Level Up, das immer neue Varianten freischaltet. Zu guter letzt kommen nun auch noch die eigentlichen Monster zu ihrem Recht und ein Hauch von Pokemon erreicht das Spiel. Zu einem bestimmten Spielfortschritt lernt Tao das Monster Patcho kennen. Dieses schließt sich Tao nun an und begleitet euch auf euren Abenteuern durch den Turm. Im Gameplay ändert sich nun dahingehend das ganze das Ihr nicht mehr alleine kämpft. Attackiert Ihr z.b. einen Gegner, so positioniert sich Patcho ebenfalls neben dem Gegner und je nach Level greift er mit an. Ab Etage 5 kommt nun das Monster Feature vollkommen zum Tragen. Dann nämlich findet Ihr selber diverse Eier im Turm. Diese könnt Ihr einpacken und nun Schätzen lassen, sprich herausfinden wer dort drin eigentlich sitzt. Dabei kommen hier alle Monster zum Tragen die euch auch im Turm als Gegner begegnen. Je höher Ihr kommt um so besser also auch die Monster in den Eiern. Befindet Ihr euch im Turm könnt Ihr die Eier auch ausbrüten, was übrigens lustig aussieht. Einmal ausgebrütet wird das Monster in einem entsprechenden Buch abgelegt. Neben Patcho könnt Ihr nun ein weiteres Monster aus dem Buch beschwören und es wuseln nun 2 Recken an eurer Seite durch den Turm. Ist die HP Anzeige auf Null gefallen verschwindet das entsprechende Monster an eurer Seite, ist aber nicht komplett verloren. Nach einem Besuch in der Herberge steht es euch wieder zur Verfügung. Direkt Fangen kann man hier Monster also nicht, sondern findet sie nur über die Eier in den Etagen des Turms. Auch das beschreibt die Etagen sehr gut und verdeutlicht das die Wege vom Eingang einer Etage zum Ausgang alles andere als linear sind. Kleinere Wegerätsel über Schalter und Abhängigkeiten sorgen ebenfalls für eine sehr hohe Spielzeit, die man dem Spiel nicht absprechen kann.
Habt Ihr nun diese einzelnen Facetten des Gameplay's erlebt stehen euch auch in der Stadt alle Möglichkeiten offen. So gibt es Locations in denen Ihr z.b. die Monster auch außerhalb des Turms aufleveln könnt. Vergleichbar mit dem Colosseum Feature in den Pokemon Spielen. Dazu gibt es Orte an denen Ihr die Stärken und Level der Stäbe und Schwerter erhöhen könnt. Teilweise muß man dies machen, da die Gegnerstärken im Turm ab Etage 20 auch kräftig anziehen können. Findet man dort Eier sollte man aufpassen das man Gegner möglichst mit Tao oder Patcho zuerst attackiert. Denn auch diese beherrschen Klassen und Element Attacken und schwache Monster auf eurer Seite sind nicht immer sehr widerstandsfähig. Von daher also eine gute Idee die Burschen auch außerhalb des Turms aufzuleveln. Zwischendrin habt Ihr im Spiel auch mal diverse Side Quests, die aber so umfangreich nicht sind. So begegnen euch z.b. mal einige andere Zauberer die später plötzlich im örtlichen Krankenhaus liegen und von einer speziellen Krankheit befallen sind. Um diese zu heilen muß ein bestimmtes Ei gefunden werden. Schafft man das gibt es Belohnungen in Form von Items oder Waffen. Auch hier entschärft der Turm in den höheren Etagen die schwachen Shops mit ihren wenigen Produkten. Denn auch Waffen und Ausrüstungen findet man neben Items und Goldklumpen. Das Spiel entwickelt so ganz spezielle Gameplay Kurven. Am Anfang will man garnicht mehr aufhören. Das Gameplay fasziniert und man will aufleveln auf Teufel komm raus. Irgendwann hat man dann 2 wackere Begleiter, viel zu viel Geld und wenig Möglichkeiten es auszugeben. Dann entwickelt man ein gewisses Schnell Schnell System beim durchlaufen der Etagen. Einfach nur weiter ohne das die Motivation wie im ersten Drittel je wieder erreicht wird. Eintönig ist vielleicht das falsche Wort, aber immer nur durch die Etagen, auch wenn diese immer größer werden, nutzt sich mit der Zeit ein wenig ab. Hätte man hier ein Locationsystem eingebaut mit mehreren Städten samt Shops, freien Arealen und ähnlichem, das ganze hätte durchaus das Zeug zum Knaller auf dem DS. So ist es immer nur das Hin und her zwischen Herberge, Turm und ab und zu den Shops und weiteren Orten der Stadt. Wer auf Teufel kommt raus leveln will, Monster sammeln möchte und das Gesetzt des Stärkeren hintereinander weg liebt wird hier glücklich. Anfangs gefällt mir Tao's Adventure z.b. viel besser als Lost Magic. Mit der Zeit zieht Ubi's RPG in Sachen Spielspaß wieder vorbei.
Grafik & Sound....
Das spielerische Potential des Spiels kann man auch auf die Grafik übertragen. Die Adventure Sicht in den frei begehbaren Gebieten des Spiels gefällt und man hätte durchaus mehr begehbare Orte einbauen können und dem ganzen einen Adventure Touch verleihen können. So beschränkt sich natürlich auch die gelungene Grafik vor allem der Stadt und Hauslocations fast ausschließlich auf Mondominio. Kleine Animationen und satte Farben in vielen Ecken der Stadt geben dem Spiel schon einen unverwechselbaren Touch. Der Turm selber ist da fast noch eintönig in seiner Gestaltung und ähnelt sich in seinen Texturen auf den Etagen recht oft. Cool finde ich aber die Kartenfunktion. Wer eine Etage mal komplett freigelegt hat sollte immer mal auf die Gesamtkarte schauen. Die Entwickler haben die Etagen oft in Form kleiner Sprüche gestaltet, die man direkt lesen kann. Auch so kann man sich verewigen und Sprüche zum Spieler schicken. ;-) Technisch ist das Spiel ein gelungenes Produkt. Ganz selten mal das es kurzzeitig ruckelt. Erst die großen Zaubersprüche sorgen mal dafür. Dafür sehen die meisten sehr schön aus und laufen später fast schon Bildschirmfüllend über den Screen. Beim Thema Musik gefällt das Spiel auch zu Beginn noch sehr. Mit der Zeit wirkt die musikalische Untermalung aber recht eintönig. Zumindest dudelt immer der gleiche Grundsound so dahin. Zwar mit einer gelungenen Melodie ausgestattet wäre mehr Abwechslung drin gewesen. Effekte sind vorhanden, zeigen ihre Stärke aber erst mit den starken Elementzaubern.
Multiplayer....
Beim Thema Multiplayer findet man nun große Parallelen zu den Pokemon Spielen. 2 Spieler können in Tao's Adventure entweder gegeneinander Kämpfen oder Eier untereinander tauschen. In Sachen Location geschieht die ebenfalls im Kolosseum in Mondominio. Jeder Mitspieler muß dazu natürlich eine Cartridge besitzen. Beide können in die Kämpfe je ein Monster mitnehmen und spielen nun 5 Minuten gegeneinander. Ziel ist es logischerweise die Gegner komplett zu besiegen. Für Cracks sicherlich ebenfalls nicht schlechtes ist die Tauschfunktion, bei der Ihr Eier tauschen könnt und dem Freund so ein seltenes oder hochwertiges Monster überlassen könnt. Wie bei den Pokemon Spielen erst bei 2 Cracks ein Killerfeature. Ansonsten ist der Multiplayer kein zwingender Kaufgrund.
Fazit....
Tao's Adventure ist gerade im ersten Spieldrittel ein Game von dem man lange nicht die Finger lassen kann. Auch ich war anfangs der Meinung hier einen Must Have Titel im DS stecken zu haben. Vor allem das anfangs sehr motivierende Kampfsystem und der Adventure Stil mit den begehbaren Gebieten sorgten dafür. Dazu viele kleine spielerische Aspekte die doch sehr gefallen. Mit der Zeit jedoch stellt sich eine gewisse Eintönigkeit ein, da es eben fast nur im Turm zur Sache geht. Auch wenn das Aufleveln und der Einsatz der Monster Spaß macht, hätten mehr Locations und dadurch auch eine tiefgehendere Story dem Spiel sehr gut getan. Auch die schwachen Shops und das dadurch teils zähe Ausrüsten zähle ich dazu. Wunderbare Ansätze und Ideen, die meiner Meinung nach nicht konsequent umgesetzt wurden. Wem das Prinzip in der Form zusagt macht beileibe keinen Fehlkauf. Dennoch wünscht man sich als Spieler hier oftmals mehr Möglichkeiten.
