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NDS
 
 
Super Mario 64 DS NDS
Matthias Engert (12.01.2005)

SYSTEM: NDS - US
ENTWICKLER: Nintendo
GENRE: Jump'n Run
SPIELER: 1-4 Spieler
HANDBUCH: Englisch
SPEICHER: Batterie
1MODUL MP: Ja
SCHWIERIGKEIT: 1-9
SECRETS: Ja
SPRACHHÜRDE: Gering
MIKRO SUPPORT: Nein
ALTERSFREIGABE: --
TERMIN: März 2005
VIRTUAL SURROUND: Ja
PREIS: ca.50 Euro (Import)
KOMPLETTLÖSUNG: Ja
CHEATS / TIPPS: Nein
LESERMEINUNGEN: Nein

   
Einleitung....

Super Mario 64. Ja da werden Erinnerungen wach und ein oder zwei Seufzer kommen einem über die Lippen. Für viele wie auch für mich persönlich der Einstieg in die 3D Jumper Welt des Gameplay's und eines der Spiele das einen selber und auch das Genre am meisten geprägt hat. Wobei Super Mario 64 bei uns noch einen ganz anderen Hintergrund hat. Auch wenn wir den Titel kurioserweise zum Start unseres Magazin's 1997 nicht getestet haben, war er eigentlich der Auslöser dieses überhaupt zu gründen. Schon deshalb nimmt das Game einen speziellen Platz in unserem Herzen ein. Damals als japanischen Import gezockt wurde so mancher Morgen erlebt um endlich die damals möglichen 120 Sterne zu finden. Mehr als 7 Jahre später erlebt genau dieses Spiel seine Wiedergeburt auf dem Nintendo DS. Nintendo's neuer Handheld der vor allem technisch nun die Umsetzung komplexer 3D Spieler erlaubt und damit wie geschaffen ist diesen Titel neu aufzulegen. Nachdem Nintendo auf dem GBA für seine zahlreichen portierten und unveränderten Mario Titel auch Kritik einstecken mußte bekommt man hier dann doch mehr als nur ein aufgewärmtes Spiel geboten. Zwar ist das Grundgerüst in Sachen Welten und Technik geblieben. Aber nicht nur aufgrund der 2 nutzbaren Bildschirme und des Touch Screens gibt es neues. Auch spielerisch wurde einiges verändert. Was dies genau ist und ob sich ein erneuter Kauf auf dem Nintendo DS lohnt soll euch unser erster NDS Test zeigen.

Menus und die Story....

Kümmern wir uns als erstes um die Story, die leicht verändert trotzdem an alten Regularien festhält. Wie damals gibt es eine Einladung zu Peach's Schloß. Diesmal allerdings werden gleich 4 Charaktere der Nintendo Welt eingeladen. Neben Mario schlüpfen aus der berühmten grünen Röhre auch Luigi, Wario und Yoshi. Natürlich wird Peach wieder vom Oberschurken Bowser entführt, der aber dazu nichts anderes zu tun hat als gleich auch noch Mario, Luigi und Wario mit zu verschleppen. So sieht sich der Spieler also hier plötzlich gezwungen mit Yoshi das Schloß zu erkunden und seine Freunde zu befreien. Das ganze auf altbewährte Art und Ihr könnt euch auf die Suche nach euren Freunden und Sternen machen. Dabei wird der Spieler gleich zu Beginn mit altbekannten Jingles und Grafiken erfreut. Schaltet man das Spiel ein fliegt erstmal ein goldener Stern vom unteren in den oberen Screen, Mario meldet sich zu Wort und oben erscheint das Logo. Im unteren Bildschirm erscheint das animierte Mario Gesicht wie seinerzeit auf dem N64 und das Hauptmenu präsentiert sich.

Dabei erscheinen die Menupunkte auf dem unteren Screen und können wahlweise auf die gewohnte Art per Kreuz und Tasten aktiviert werden oder eben per Antippen mit dem Finger auf dem Touch Screen. Willkommen in einer neuen Welt. ;-) Das Hauptmenu bietet euch neben dem Adventure, welcher das Hauptspiel beschreibt die Punkte Rec Room und den VS. Modus. Der Rec Room ist nichts anderes eine Sammlung von Minispielen, die man hier allein mit dem Touch Screen spielen kann. Doch dazu wie zum VS Modus später mehr. Kern ist ja zunächst einmal der Adventure Modus, in dem man eine Großzahl der Minispiele ja auch erst freispielt. Wählt Ihr den Punkt Adventure an stehen euch 3 Speicherplätze zur Verfügung und durch Antippen oder Anwählen eines davon startet Ihr das eigentliche Spiel. Wie immer wird euch auch bei den Savegames die Anzahl der geholten Sterne angezeigt. Dazu könnt Ihr diese Löschen oder auch untereinander Kopieren.

Technik und Gameplay....

Ladezeiten sind auch auf dem Nintendo DS kein Thema und man landet unvermittelt nach dem Start vor dem Schloß wie seinerzeit. Jetzt gibt es technisch bedingt natürlich schon die ersten wichigen Fakten. Zum einen könnt Ihr per Starttaste das Pausenmenu aufrufen wo Ihr z.b. das Spiel beenden könnt oder eben in den Optionen nach dem rechten sehen könnt. Hier könnt Ihr das Backlight aktivieren und vor allem den Punkt Surround anwählen. Die Technik des NDS erlaubt es Virtual Surround zu aktivieren, der dem Spiel klangtechnisch immens gut tut und ungeahnte Soundeffekte aus den beiden Lautsprechern zaubert. Aber auch dazu später noch mehr. Ein weiterer wichtiger Fakt ist nun die Umsetzung und Nutzung der beiden Displays des Nintendo DS. Hier bleibt es im Spiel immer gleich. Während sich im oberen Screen wie damals auf dem N64 das eigentliche Gameplay abspielt dient der untere Bildschirm als Karte für jede Location im gesamten Spiel. Steht Ihr also am Anfang vor dem Schloß wird die gesamte Umgebung unten in einer Draufsicht Perspektive gezeigt. Es werden Türen angezeigt und später auch die Position diverser Sterne, der Mützen auf die ich noch komme und natürlich die obligatorischen roten Münzen.

Dazu wird euch hier die Anzahl eurer verfügbarer Leben gezeigt und der schon geholten goldenen Sterne. Weiterhin wird euer Charakter als Symbol eingeblendet und ein kleines Dreieck zeigt euch dabei immer an wohin Ihr gerade schaut. Positiv das die Karte selber mit euch mitdreht wenn Ihr euch bewegt. Vor allem in den hinteren Welten ist die Karte für Spieler die Mario 64 nicht kennen eine gelungene Hilfe. Der obere Screen zeigt das reine Spiel ohne störende Einblendungen. Wie schon erwähnt ist das Spiel inhaltlich natürlich vergleichbar mit dem N64 Original. Was hier bedeutet das euch die gleichen Locations in den 15 Welten erwarten. Wer die Wege zum Ziel noch im Kopf hat wird mit dem Spiel schnell warm. Neu ist dann schon eher die Anzahl der erspielbaren goldenen Sterne. Waren es im N64 Original 120 so warten hier 150 Sterne darauf erspielt zu werden. Aufgestockt aber nicht durch neue Welten, sondern einfach dadurch das jede Welt einen weiteren Stern erhalten hat und im Schloß 15 neue sogenannte Secret Stars versteckt sind. Geändert wurde nun vor allem das Wie beim holen der Sterne.

Das man nun im Verlauf 4 Charaktere zur Verfügung hat ist nicht nur ein Gimmick, sondern hat hier den Hintergrund das alle Charaktere bestimmte Specialmoves haben, welche die Herangehensweise an die Sterne immer wieder anders macht als damals. Doch bevor wir etwas tiefer in die Materie einsteigen gilt es dem Thema Technik und natürlich der Steuerung eine große Aufmerksamkeit zu schenken. Positiv fällt natürlich schnell auf das auch auf dem Nintendo DS in den 3D Umgebungen alle 3 Kameraperspektiven aus dem Original auch hier zur Verfügung stehen. Per X-Taste könnt Ihr diese also jederzeit verstellen. Desweiteren kommt jetzt wieder das Thema 3D Kamera in's Spiel. Per L-Taste könnt Ihr diese, sofern Platz für den guten Lakitu ist, immer hinter den Charakter setzen. Abgerundet wird das ganze durch den Touch Screen. Unten sieht man auf beiden Seiten je 2 Pfeile. Tippt man diese an und hält sie einen Moment dreht man die Kamera frei nach beiden Seiten bis sie die gewünschte Position erreicht hat. Das ganze geht mit der Zeit recht gut von der Hand und erweist sich als intuitiv und wird sich so sicher auf dem NDS durchsetzen.

Wesentlich wichtiger ist nur noch das Thema Steuerung. Per Select Taste darf der Spieler bei Super Mario 64 DS aus 3 Steuervarianten wählen. Dabei ist eine davon das man schon immer gewöhnt war. Nämlich das agieren mit Kreuz und Action Tasten in herkömmlicher Art. Per Kreuz bewegt man den Charakter nach allen Richtungen und kann per B-Taste springen, wobei wie damals auch hier alle Varianten wie der Rückwärts oder Dreifachsprung zur Verfügung steht. Die A-Taste dient dem jeweiligen Special Move der Charaktere, während die R-Taste dem Kriechen dient und per Y-Taste der Charakter beschleunigt wird. Dabei hat man das sehr gut variiert. Anfangs ungewohnt läuft der Charakter wenn man ihn nur per Kreuz bewegt einige Sekunden sehr langsam um dann etwas schneller zu werden. Gerade wenn man auf engen Plattformen steht ist das langsame loslaufen ideal, während es natürlich auf Gelände wo man Platz hat erstmal tierisch träge wirkt. Während des Laufens kann man nun die Y-Taste drücken und Spurtefix ist unter uns. Selbst im Stand kann man die Y-Taste drücken und der Charakter fängt an zu Beschleunigen ohne aber zu laufen. Erst wenn man dazu jetzt das Steuerkreuz drückt geht er ab wie eine Rakete.

Diese Variante ist in meinen Augen die sinnvollste um das gesamte Spiel zu zocken. Auch wenn der Nintendo DS 2 weitere Varianten erlaubt. Der zweite Modus ist der Touch Mode. Hier übernehmen z.b. die Taste X und Y die Kameradrehungen was im Normalfall die Pfeile auf dem Touch Screen übernehmen. Jetzt sollte man um das ganze halbwegs ordentlich hinzubekommen mit dem Daumenpad spielen das ja mitgeliefert wird. Ihr bewegt den Helden nun komplett nur über den Touch Screen. Man berührt das Symbol des Charakters und bewegt ihn durch Bewegungen auf dem Touch Screen über die Karte und er läuft oben diesen Weg ab. Das mag ja mal was anderes sein. Speziell auf engen Stellen und Plattformen ist es einfach zu ungenau. Man schaut viel mehr auf beide Screens und vertut sich hier mehr als oft. Der dritte Modus nennt sich Dual-Hand Modus und ist eigentlich das gleiche wie der Touch Mode. Änderung hier das alle Aktionen der Tasten auch auf dem Steuerkreuz liegen und somit Linkshänder angesprochen werden. Wiegesagt, das ganze mag innovativ sein und es wird sicher Fans geben die damit zurechtkommen. Ich für meinen Teil kann damit vor allem auf Dauer wenig anfangen. Da wird und gibt es andere Spiele wo das wesentlich mehr Sinn macht.

Kommen wir zum spielerischen Teil. Wie schon erwähnt beginnt Ihr das Spiel mit Yoshi und eben nur mit ihm. Ihr findet euch im Schloß wieder und betretet wie damals die Welten über die mit den Welleneffekten verzierten Eingänge, die auch hier imposant rüberkommen. Dabei ist das Gameplay wieder so angelegt das Ihr eine Welt betretet und einen speziellen Stern als Vorgabe bekommt den man holen soll. Hat man diesen geholt wird man wieder vor den Welteneingang geschmissen, speichert ab und geht erneut in die Welt um den nächsten in der Liste anzugehen. Variieren geht natürlich auch meistens, da z.b. die roten Münzen für diesen speziellen Stern pro Welt in jedem der möglichen 8 Durchgänge wie andere Sterne auch geholt werden können. Ihr habt dabei kein Zeitlimit und verfügt über eine Lebenanzeige und zudem über die Lebensenergie in Form des Kreises im oberen Bildschirm, der wie aus Kuchenteilen bestehend mehrere Treffer zuläßt. Verliert man ein Leben landet man sofort wieder vor der Welt, es sei denn Ihr findet einen der Rücksetzpunkte, was meist in nochmals unterteilten Abschnitten der Welten liegt. In der Lavawelt gilt es z.b. einen Krater zu entern. Verliert man hier ein Leben beginnt man im Krater neu und nicht komplett. Oder das Iglu in der 2. Schneewelt wo das gleiche gilt.

Wie schon erwähnt gibt es nun pro Welt einen Stern mehr, der meist als Schalter Stern deklariert ist. Das heißt irgendwo in der Welt ist ein Bodenschalter zu finden, der für einige Sekunden einen Stern aktiviert, den man also schnellstens erlaufen muß. Und hier wie auch bei einigen anderen Sternen setzt nun das veränderte Gameplay an. Mit Yoshi als Charakter könnt Ihr z.b. keine Steinblöcke zerstören. Befindet sich darunter also z.b. einer dieser Schalter muß es einen anderen Weg geben. Gibt es, aber erst dann wenn man im Falle der roten Steinblöcke Mario freischaltet. Denn der hat anstatt der Zunge bei Yoshi die Faust zur Verfügung um diese zu zerstören. Andererseits kann Yoshi z.b. mit seiner Zunge Feuer transportieren und Eisblöcke schmelzen was Mario nicht kann u.s.w. Das ganze wird mit der Zeit noch intensiver wenn man Luigi und den guten Wario freischaltet. Luigi kann sich transparent machen und z.b. durch Gitter laufen um Sterne dahinter zu holen während Wario als einziger groß dimensionierte Blöcke zerstören kann und als einziger in der Lage ist zum Metall Wario zu werden und so unter Wasser zu laufen. Alles Dinge die Mario im N64 Original konnte. Was dafür sorgt das dies nun verteilt wird ist die Tatsache das die grünen und blauen Fragezeichen Blöcke fehlen. Ihr findet in Super Mario 64 DS nur die roten, die anfangs Transparent erst aktiviert werden müssen.

Von diesem leben dann alle Charakter gleich. So ist vor allem das Zusammenspiel der Charaktere wichtig und dadurch wird das Gameplay im gesamten Spiel etwas weniger linearer, da man die Welten je nach Möglichkeit natürlich für bestimmte Sterne erst viel später nochmal besuchen kann. In der Welt der Boo's gilt es so z.b. einen Schalter Stern zu bekommen. Dieser ist versteckt unter einem der Blöcke die nur Wario zerstören kann. Man macht das also und kann nun den Schalter Betreten. Allerdings ist Wario zu langsam in seiner Laufgeschwindigkeit um den Stern in der verfügbaren Zeit zu erlaufen. Wie durch Zufall liegt in dieser Location eine Mario Mütze herum. Man nimmt sie, verwandelt sich in Mario und tritt nochmal auf den Schalter und erreicht den Stern nun. Solche Momente hat man oft. Dabei hat der Spieler immer 2 Möglichkeiten Charaktere in den Welten zu wechseln. Zunächst wenn Ihr mit Yoshi spielt und eine Welt betretet. Habt Ihr alle Charaktere freigespielt könnt Ihr vor dem Betreten auswählen mit welchem der 4 Ihr starten wollt. 2. Variante ist dann das Mützen Feature in den Welten, die man suchen muß und nimmt um sich zu verwandeln. Positiv das diese aber ebenfalls unten auf der Karte angezeigt werden. Teilweise ist das Spiel dadurch sogar leichter als das Original, weil man Wege spart, die man damals erst durch das Erreichen eines der 3 farbigen Blöcke hinnehmen mußte und eventuell Umwege lief.

Auch die Fähigkeiten kommen dazu. Die Wüstenwelt ist mit Luigi's Schwebesprung den er als einziger so besitzt wesentlich schneller zu durchqueren als wenn man alles mit Mario ablaufen müßte. Dafür kann Mario als einziger die luftigen Level lösen weil er per Feder fliegen kann. Und so weiter, Ihr seht also das man das Charakter Feature durchaus sinnvoll umgesetzt hat, zumal man alle ja auch erst befreien muß. Zwischendurch gibt es dann wieder das Erspielen der versteckten Sterne im Schloß, die man einfach erhält in dem man z.b. einfach nur mit einem herumstehenden Toad spricht oder durchaus knackig, direkt in einer der Hauptwelten, was fast schon fies ist da man sie dort nicht vermutet. ;-) Die Levelbauten sind dabei die gleichen wie auf dem N64, was so manchen Erinnerungseffekt auslöst wie man damals diese Stelle erlebt hat. Dabei baut das Spiel einen ganz eigenartigen Motivationsbogen auf. Gerade am Anfang hat man mit der ungewohnten Mischung aus Handheld Bildschirm und der 3D Steuerung so seine Probleme. Viele Fehltritte und man wird zu Beginn nicht gleich warm damit. Die Eingewöhnungsphase auf dem NDS ist fast schon komplett neu, auch wenn man alles zu kennen scheint. Es sind einfach die Relationen die einen Verwirren, da man das ganze wenn doch größer von einem TV Screen her kennt. Vor allem das komplette 3D ist auf einem Handheld ungewohnt.

Aber wie schon erwähnt gewöhnt man sich daran und mit der Zeit wird man selber immer besser und holt einen Stern nach dem anderen. Man erreicht gewisse Grenzen, darf Bowser und andere Schurken herausfordern und schaltet die anderen Helden und neue Bereiche im Schloß frei. Dabei sind 80 Sterne ausreichend um den finalen Kampf bestreiten zu können. Aber damit gibt sich ja ein Mario Spieler nicht zufrieden. ;-) So ist es nicht verwunderlich das die Spielzeit kaum anders als damals ist, auch wenn man manche Sterne leichter zu holen sind. Das wird wett gemacht durch andere Sterne. Es gibt immer ein paar an denen man verzweifelt. Was vor allem für die roten Münzen in den Spezialleveln gilt. Wo man andernorts eine Welt löste reicht die Zeit kaum um hier einen Stern zu holen und die Akkulaufzeit erscheint einem gerade in diesem Spiel immens kurz. Aufgelockert wird alles von Kleinigkeiten wie den Hasen die man fangen kann. Überall versteckt schaltet jeder gefangene ein Minispiel frei oder aber Ihr entdeckt Teleporter in den Welten, die es so damals nicht gab. Zumindest habt ich mehrere entdeckt die mir völlig neu waren und einen innerhalb der Welten von einem Ende zum anderen transportieren.

Dabei gibt es in Sachen Technik wenig zu meckern. Der Gamespeed ist der gleiche wie damals. Zwar laufen die Burschen wie erwähnt anfangs nur mit dem Kreuz etwas langsamer, und unter Wasser wirkt das Tempo eh träge, dennoch ist sonst alles auf dem alten Niveau. Dabei fallen kaum technische Makel auf wie Clipping Fehler, die damals häufiger waren. Das einzige was Anlaß zur Kritik gibt ist wie immer in solchen Spielen die Kamera. Solange sie Platz hat ist alles gut und schön. Auf engen Ecken und Kanten dreht sie sich eben nur solange wie es geht. Dazu das die dynamische Variante nicht immer korrekt mitgeht und man öfters mal absetzen muß um erstmal die Kamera per Hand zu justieren. Wie bei anderen Spielen auch muß man sich daran gewöhnen und arrangieren. Aber nichts was nun einen Schatten über das Spiel wirft. Letzter Punkt sind die angesprochenen Minispiele, die man sofort zocken kann wenn man eines gefunden hat oder eben über das Hauptmenu. Hier findet man reichlich dieser Minigames die mehr einem Mario Party ähneln als nun einem Wario Ware. Für jeden der 4 Helden könnt Ihr diese finden und spielen. Diese reichen von Denkvarianten über Geschicklichkeit bis hin zu Racern, die alle per Touch Screen gespielt werden. Z.b. müßt Ihr mit Wario durch Daumenbewegungen einen Schneeball in einer Draufsicht über eine Strecke manövrieren und das Ziel erreichen ehe die Zeit abgelaufen ist. Für zwischendurch sind diese Spiele genau das richtige und überzeugen neben guter Spielbarkeit vor allem durch die Anzahl und die daraus resultierende Abwechslung.

Grafik & Sound....

Neben der excellenten Technik sticht natürlich auch die Grafik heraus. Wobei einem hier natürlich auch noch die Vergleichsmöglichkeiten fehlen. Auf Screenshots wirkt alles immer anders als in Bewegung. Dennoch kann man sagen wenn das hier First Generation Standard auf dem NDS ist darf man sich auf die Zukunft freuen. Das beginnt hier natürlich bei der kompletten 3D Welt die genauso gestaltet ist wie damals auf dem N64. Größter Unterschied ist der hier fehlende Wischi Waschi und Nebel Effekt des N64. Alle Grafiken und Texturen sind klar gestaltet. Nachteil natürlich das manche Texturen auch verpixelt aussehen und wenig für's Auge bieten. Vor allem die Teppich Grafiken der Weltenränder zählen hier dazu. Dennoch darf man nie vergessen das es nach wie vor ein Handheld ist, der den Spieler in Sachen Spielzeit durch den Akku und mögliche Umsetzungen grafischer Effekte natürlich gewisse Regularien auferlegt. Was mir eigentlich mit am meisten gefallen hat ist Stabilität der Umgebungen. Klingt etwas komisch, definiert aber in meinen Augen ein nicht zu unterschätzendes Feature. Texturen, Wände sind endlich auf einem Hanheld wirklich "fest" wenn man an ihnen vorbeiläuft. Kaum Clipping Fehler und eine überzeugende Kollisionsabfrage gehören hier unbedingt dazu. Dazu kommt die Weitsicht und vor allem Unterwassereffekte, die meiner Meinung nach in Sachen Sicht weiter gehen als beim N64. Wer in der 2. Wasserwelt den Rochen besucht weiß was ich meine.

Ebenso zählen die Effekte dazu. Das beginnt bei den gelungenen Animationen der Charaktere und der Umgebung sofern sie das bietet, Blubberbläschen unter Wasser und reicht bis hin zu Yoshi's Feuerattacken oder der leicht animierten Lavawelt, die mir persönlich mit am besten gefallen hat. Satte Farben die das Auge erfreuen und im gesamten sehr edel wirkt. Highlight sind wie auf dem N64 die Welleneffekte der Welteneingänge die auch hier so rüberkommen. Das gleiche gilt auch für den Sound, wobei hier das Highlight der Virtual Surround Sound ist, der dem Sound auf die Sprünge hilft. Satte Klänge die äußerst klar klingen und Richtungseffekte über die beiden Lautsprecher übertragen. Eine Location lebt davon und Ihr müßt in verschiedenen Räumen nur nach Gehör die nächste Tür finden, was zeigt das hier einges auf dem NDS möglich ist. In Sachen Musik gibt es altbekannte Klänge an die sich jeder Spieler sofort erinnert wenn er das Original gezockt hat. 1:1 übernommen bekommt man so alle Weltenmusiken auch hier zu hören. Neu sind dann durch die Charaktere deren Actionschreierei, die natürlich bei Luigi anders klingt als bei Wario.

Multiplayer....

Der Multiplayer in Super Mario 64 DS ist ein feine Sache. Erlaubt er doch das Spielen gegeneinander mit nur einem Spiel. Spieler 1 wählt diesen also an und landet in einer Art Lobby. Jetzt klinken sich die anderen Spieler über den Punkt Download Spiel auf ihren NDS Geräten ein. Jeder wird dann angezeigt und das ganze kann beginnen. Hier warten 4 verschiedene Spielvarianten auf euch. Auch hier alle möglichen Varianten des Gameplay's gefällt mir das Battle Fort und die Racer Variante am meisten. Im Battle Fort spielt jeder für sich und es gilt einen irgendwo herumhängenden Stern in Jump'n Run Manier einzusammeln. Hat einer der Spieler diesen taucht irgendwo der nächste auf. Natürlich versuchen die Gegner auch diesen zu bekommen. Der Clou ist die Boshaftigkeit der Mitspieler und Umgebung. Berührt man einen Gegner oder wie hier z.b. eine Bombe verliert man seine gesammelten Sterne und wildes "Der ist meine" ist die Folge, da nun die anderen auch versuchen diesen einzusammeln. Da auch hier die Karte als Hilfe agiert wird schnell hektisch. Die Racer Variante ist nichts anderes wie eines der Bonus Level im Hauptspiel oder die Abfahrt in der ersten Eiswelt. Eine Rennstrecke, in der alle versuchen heil in's Ziel zu kommen und dabei Sterne und blaue Münzen einsacken können. Da man dies eben mit nur einem Spiel zocken kann und kein Kabel benötigt lohnt das ganze schon sehr.

Fazit....

Im gesamten ist Super Mario 64 DS natürlich ein Spiel das man jedem NDS Spieler wärmstens an's Herz legen kann. Zum einen kann man Erinnerungen mehr als nur aufleben lassen und bekommt durch 30 neue Sterne, neuen Charakteren, dem Minispiel und Multiplayer Feature auch neues. Natürlich ist inhaltlich in Sachen Welten nichts verändert. Dennoch erlebt man so manchen Moment wo man wieder verzweifelt, auch wenn viele Sterne etwas leichter zu holen sind als im Original. Spielerisch bekommt man die gleichen Aufgaben wie damals und weiß warum dieses Spiel ein ganzes Genre geprägt hat. Eine Steuerung die zwar anfangs gewöhnungsbedürftig ist, mit der Zeit aber immer mehr in's Blut übergeht gepaart mit einer excellenten Technik der 3D Umgebungen machen den Spaß aus. Man flucht wie immer manchmal über die Kamera, arrangiert sich aber bis auf wenige Ausnahmen damit. Zumindest zeigt dieses Spiel wohin der Weg auf dem NDS gehen wird und was möglich ist. Auch wenn es inhaltlich kein brandneues Spiel ist, so ist Super Mario 64 DS für mich ein idealer Starttitel für Nintendo's neuen Handhelden.

 

+ Retro Feeling
+ Gewohnt gutes Gameplay
+ 4 Charaktere samt Fähigkeiten
+ Hohe Spielzeit
+ 15 Welten/150 Sterne
+ Multiplayer/Minispiele
+ 3D Technik überzeugend
+ Klasse Virtual Surround Sound
+ Karten Feature
- Typische 3D Kameraprobleme
- Touch Mode Geschmackssache
- Kein Brandneues Spiel

GRAFIK: 85%

SOUND/EFFEKTE: 87%

MULTIPLAYER: 84

GESAMTWERTUNG: 85%

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