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NDS Rub Rabbits
 
 
The Rub Rabbits - NDS
Jens Morgenschweiss (17.02.2006)

SYSTEM: NDS
ENTWICKLER: Sega
GENRE: Minispiele
SPIELER: 1-4 Spieler
HANDBUCH: Mehrsprachig
SPEICHER: Batterie
1MODUL MP: Ja
SCHWIERIGKEIT: 2-6
SECRETS: Ja
SPRACHHÜRDE: Keine
MIKRO SUPPORT: Ja
ALTERSFREIGABE: 7+
TERMIN: Erhältlich
VIRTUAL SURROUND: Nein
PREIS: ca.35 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Nein
LESERMEINUNGEN: Nein

   
Einleitung....

Eins der ersten Spiele für meinen DS findet nun seinen zweiten Teil. Schon das "Project Rub" war, sagen wir mal, gewöhnungsbedürftig. "The Rub Rabbits" hat von dieser Kuriosität nichts eingebüßt. Schattenrissdarstellungen, endlose Minispiele und eine fortlaufende Story, die ihr zu einem Happy End bringen müßt. So abartig kann das Spielprinzip ja nun auch nicht sein, sonst hätte SEGA sich den zweiten Teil verkniffen. Für Teenager ist dieses Game eine Art Einstieg in die Materie der Zwischenmenschlichkeit. Unsereins ist schon zu alt für diese Art Spiele, denn wir wissen mittlerweile, was auf uns Männer zukommt, im Bezug auf Frauen. ;-)

Menus und die Story....

Die Story ist wieder einmal recht simpel. Ihr seid in der Zwischenzeit älter geworden und besucht die Uni. Dann trefft ihr sie auf der Straße - die Traumfrau schlechthin. Doch leider befinden sich auch noch elf andere Typen in der Nähe, die sich ebenfalls in das weibliche Wesen verliebt haben. Nun müßt ihr euch durchsetzen gegen die anderen Verehrer und der Frau zeigen, das ihr der einzig wahre Hero in ihrem Leben seid. Zu unserer Zeit sind wir mit den anderen vor die Tür gegangen, heute aber wird das durch Minispiele geregelt.

Bevor wir uns aber auf den weg zum Herz der Dame machen können, müssen wir unseren Namen per Unterschrift, die gültige Sprache für den Bildschirmtext und unsere bevorzugte Hand angeben. Im Menu befinden sich neben dem Story Mode, die Optionen wo wir die oben erwähnten Daten noch einmal ändern können, der Angriffs Mode dient dazu, schon gemeisterte Spiele mit Bestzeiten zu versehen und somit noch zusätzliche Liebespunkte abzustauben. In der Erinnerung stehen euch auch noch einmal sämtliche Spiele aus dem Storymode zur Auswahl, deren Herausforderung darin besteht, das man nur ein Leben zur Verfügung hat. Aber auch hier kann man Liebespunkte abstauben, die man im Wahnsinns Mode gegen neue Kleidungsstücke eintauschen kann. So kann der Spieler seiner Herzdame neue Handschuhe "besorgen", die Kopfbedeckung bzw. Frisur ändern oder auch für kürzere Trikotagen sorgen und das Schuhwerk aufpolieren. Nur sind dazu eben reichlich Liebespunkte nötig.

Man(n) kann sich aber auch selbst an der Mustergestaltung von Klamotten versuchen und sich somit als kleiner Versace profilieren. Auf 21 Speicherfeldern darf man seine Kreationen speichern und später auch mit anderen Leuten tauschen. Hier finden wir auch die Bunny Übersicht in der wir sehen können, wie viele der 60 Hasen man schon gesichtet und erwischt hat. Die Hasen verbergen sich in den Storyscreens und müssen mit dem Touchpen berührt und somit sichtbar gemacht werden.

Der Modus Hullabaloo ist ein reiner Partygag, wo mehrere Leute an einem DS spielen müssen und nicht ganz einfache Partyspiele absolvieren. Zuvor muß noch ein Zeitlimit (1 min., 3 min. bzw. endlos) und die Schwierigkeit angegeben werden. Bevor man beginnt, sollten alle Mitspieler sich das kurze Regelwerk durchlesen, damit jeder weiß, was zu tun ist.

Der Punkt "Baby´s machen" verspricht mehr, als er halten kann. Wer hier auf schlüpfrige Intimitäten hofft, sieht sich getäuscht. Nach Möglichkeit sollten schon zwei Leute hier agieren, deren Geschlecht unterschiedlich ist. Man muß sein Geburtstag eingeben, sein Alter und Blutgruppe hinzufügen, außerdem noch bekannt geben, ob man zur Zeit mit jemanden zusammen ist. Danach müssen beide eine Hochzeitstorte zerschneiden unter der sich ein Baby befindet. Ein Spieler bewegt das Messer mit dem Kreuz und der zweite muß mit dem Tastenfeld agieren. Wer immer schön synchron arbeitet, kann sich auf ein Baby freuen, welches eure Liebe ausdrückt. Dieses kleine Wesen kann man speichern und vor anderen Freunden prahlen. Unter dem Punkt Ergebnisse kann man sich seine ganze erzeugte "Brut" ansehen und sie gegebenenfalls in die weite Welt schicken, von deren Reise sie aber nicht wieder kommen.

Technik und Gameplay....

Das die Grafik mit ihrem Schattenrissaussehen gewöhnungsbedürftig ist, habe ich oben schon erwähnt. Doch im zweiten Teil hat man sich fast daran gewöhnt. Der grafische Aspekt ist auch nicht ausschlaggebend. Bei Rub Rabbits zählt nur der spielerische Gesichtspunkt. Das sind nun einmal die Minispiele. Und diese reichen auf einer Skala von sehr anspruchslos bis "Leck mich am A...". Es ist alles dabei. Dabei wird jedes Spiel nur über den Touchpen gesteuert, was bedeutet, wer mit dem Spiel komplett durch ist, der ist ein Virtuose auf dem Touchpad.

Die ersten Szenen sind noch recht simpel zu handhaben. Doch es fällt hier schon auf, das man sich mehr vorgegebene Abläufe merken muß. Ob nun die Tastenreihenfolge auf dem Klavier oder das gegenseitige "anstupsen". Was aber am meisten gefordert wird, ist eine schnelle Auffassungsgabe und Reaktion. So zum Bsp. beim "Knobeln". Man muß gegen alle 11 Mitbewerber das Kinderspiel Stein - Schere - Papier spielen und natürlich gewinnen. Kurz vor Ablauf der drei Sekundenfrist erscheint für einen Bruchteil das Symbol, welches euer Gegner verwendet. Das gilt es zu erkennen, verarbeiten und das schlagende eigene Symbol auszuwählen. Ich würde abraten das Spiel nach dem aufstehen zu spielen. Im normalen Schwierigkeitsgrad ist es die Regel, das wir 5 Runden spielen müssen, die von Mal zu mal schwerer werden. Dazu stehen uns 3 versuche zur Verfügung. Je mehr Versuche wir verlümmeln um so geringer werden die Liebespunkte, die wir danach erhalten.

Haben wir das Herz der Holden erobert und scheinen am Ziel unsere Träume zu sein, schaltet sich ein anderes weibliches Wesen ein, welches vor Eifersucht platzt. Sie torpediert unsere Liebe wo es nur geht. Hier beginnen dann die anspruchsvolleren Spiele. Doch auch dieses Hindernis sollten wir aus dem Weg räumen, um zum einen den großen Endbonus abzuschöpfen und zum anderen die "andere Story" frei zu spielen. Ferner bekommen wir im Hauptmenu noch die Tonoptionen dazu, wo wir uns jeden Jingle und Sound einzeln anhören können. Wer nun immer noch nicht genug hat, spielt das ganze noch einmal im "Schwer" durch.

Grafik & Sound....

Die Grafik ist sicherlich nicht jedermanns Sache, aber man kann sie getrost als zweckmäßig umschreiben. Auch wenn die Charaktere komplett schwarz sind, leuchten dennoch die Klamotten und Umgebungen in frischen Farben. Die Bewegungen der Charaktere sind alle recht gehackt, was aber so gewollt ist und mitten im Spiel fällt es dem Spieler selbst nicht mehr auf. Der Sound ist von der Breite her recht üppig, was aber den Nervfaktor kaum drückt. Gerade für außenstehende ist das Gedudel besonders entrückend, was uns zum Teil böse Blicke beschert. Ob es nun das stöhnen ist, oder das gekreische oder das oft verwendete "Yeah", es ist alles ein wenig zu intensiv.

Multiplayer....

Für eine Multiplayer Session sollten sich bis zu vier Leute nicht allzu weit von einander aufhalten. Mit nur einem Spielmodul können nun Kampfspiele Wireless gezockt werden. Welche Spiele dies im einzelnen sind, hängt von der Anzahl der Mitspieler ab. Wer allerdings Baby´s und "Schnittmuster" tauschen möchte, muß sich einen Partner suchen, der ebenfalls ein Spiel besitzt.

Fazit....

Im Gegensatz zum ersten Teil ist die Nutzung der Möglichkeiten des DS ein wenig zurückgestellt worden. Man muß nicht mehr mit Wörtern oder Sätzen agieren und auch das pusten ins Micro ist spärlicher geworden. Dafür hat man die Möglichkeiten für sich entdeckt, den DS zu drehen ( 90° und 180° ). Die Minispiele sind mehr geworden und haben auch zum Ende hin einen höheren Anspruch. So sind es nun 38 Spiele pro Schwierigkeitsgrad und zuzüglich die vier von der "anderen Story". Dahingehend gibt es genug zu tun. Für die Kreative Phase zwischendurch gibt es den Wahnsinns Mode, der von dem Pen Gerubbel ein wenig Abstand erzeugen soll. "The Rub Rabbits" ist sicher kein Game, welches man in seiner Sammlung haben muß, aber wer gerne kleine Spiele macht und dabei noch das Herz einer Frau brechen kann, liegt hier nicht ganz so verkehrt.

 

+ 38 verschiedene Minispiele
+ mehrere innovative Modi
+ Single Card Multiplayer
- Sound leicht nervig
- nicht so technisch
ausgelastet wie der erste Teil

GRAFIK: 65%

SOUND/EFFEKTE: 60%

MULTIPLAYER: 65%

GESAMTWERTUNG: 68%

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