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NDS Need for Speed Underground 2
 
 
Need for Speed Underground 2 - NDS
Matthias Engert (27.05.2005)

SYSTEM: NDS
ENTWICKLER: EA
GENRE: Rennspiel
SPIELER: 1-4 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
SPEICHER: Batterie
1MODUL MP: Nein
SCHWIERIGKEIT: 1-10+
SECRETS: Ja
SPRACHHÜRDE: Keine
MIKRO SUPPORT: Nein
ALTERSFREIGABE: K.E.
TERMIN: Erhältlich
VIRTUAL SURROUND: Nein
PREIS: ca.40 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Ja
LESERMEINUNGEN: Nein

   
Einleitung....

Drei Rennspiele innerhalb von ein paar Wochen. Als Nintendo Spieler weiß man ja schon fast garnicht wohin mit soviel Glück. ;-) Der DS machts möglich und neben Asphalt Urban GT und Ridge Racer gesellt sich nun auch EA's Vorzeige Racer Need for Speed Underground 2 auf dem DS dazu. Ende des letzten Jahres als Handheld Version auf dem GBA erschienen war man irgendwie ein wenig mehr gespannt als sonst was aus der DS Umsetzung geworden ist. Vor allem ob man hier wirklich neues bietet oder doch nur altes technisch aufpeppt. Der Test ist soweit durch und eine klare Meinung läßt sich dazu abgeben. Welche Variante euch mit Need for Speed Underground 2 auf dem DS erwartet sollen die folgenden Zeilen etwas näher beleuchten.

Menus und die Story....

Zunächst kommt auch dieses Spiel mit deutschen Texten daher, bietet einen Multiplayer und einen Profilspeicher wie ihn bisher alle NfS Spiele boten, unter denen eure Erfolge und zusätzlich reichlich Statistiken verewigt werden. Nach dem Einschalten begrüßt einen erneut die junge Dame, die schon auf dem GCN in leicht verpixelter Art und Weise die Chefin mimte. Allerdings bleibt die gute hier stumm und leider auch ohne Bedeutung im Spiel. Denn in Sachen Story sollte man hier rein garnichts erwarten. Was für viele schon ein Fingerzeig auf das Gameplay sein dürfte, ist eine Reise nach Bayview wie auf dem GCN nicht enthalten. Demzufolge keine Story und keine Managerin. Na gut, muß ja auch nicht sein. Wenn Spiele eine Story nicht brauchen dann sicherlich Racer. Doch schnell wird klar das in Sachen Gameplay die GBA Version Pate stand und eben leider nicht die GCN Variante. Denn das Hauptmenu offeriert dem Spieler zunächst die Punkte Schnelles Rennen, den Underground Modus sowie die Optionen, das Profil, die Minispiele und die eigene Garage. Innerhalb der Optionen könnt Ihr hier die Art der Geschwindigkeitsanzeige beeinflussen, den Soundpart einstellen und eine der beiden Kameraperspektiven fest einstellen. Wobei das später auch im Spiel funktioniert. Dazu findet man im Profil eine komplette Zeiten Rangliste sowie eine Gesamtstatistik, die jeden Meter Fahrzeit mitzählt und so genau aufzeigt was Ihr an Zeit und Kilometern investiert habt. Ein Punkt, nämlich die Anzahl der Kollisionen wird später im Test noch eine Rolle spielen. Genug der Vorrede und ab in den Untergrund. Dort wartet der Kern des Games und Spieler der GBA Version werden so manches Deja Vu Erlebnis erleben.

Technik und Gameplay....

Alles startet mit der Eingabe eines Namens für euer Profil und der Wahl eines von 2 möglichen Fahrzeugen für den Start. Freunde deutscher Fabrikate können hier gleich mal zum Golf greifen. Insgesamt warten knapp 20 Fahrzeuge auf den Spieler, wobei EA hier nett trickst. Einige Wagen sind doppelt vorhanden und unterscheiden sich neben Fahreigenschaften nur darin das einer davon das EA Logo trägt. Also ein Sponsorwagen im übertragenen Sinne. Danach kommt der Kern des Untergrund Modus und Fans des Explore Gameplay's wie auf dem GCN werden auf dem DS nicht fündig. Hier kommt genau das gleiche System zum Tragen wie auf dem GBA. Das Hauptmenu des Underground Modus offeriert alle Inhalte in verschiedenen Rubriken. Den Spieler erwarten Rundkurse, Drag Rennen und der Modus Etappenkönig, welcher die Drift Variante in der GBA Version ersetzt. Dazu die Garage samt Werkstatt, die logischerweise auch hier nicht fehlen darf und die Bonus Abteilung welche die angesprochenen Minigames beinhaltet. Allen gemein ist eine Balkenanzeige, die den gelösten Fortschritt in der jeweilgen Rubrik anzeigt und zunächst einen recht großen Umfang suggeriert. An sich stimmt das auch und mit 66 Events im gesamten Spiel aufgeteilt auf die 3 spielerischen Punkte klingt das viel. Allerdings ist das z.b. weniger als in der GBA Version und im Vergleich zu einem Asphalt Urban GT. Wählt man z.b. den Rundkurs Modus an wird nochmals unterteilt in Level 1 bis 3 Events, die insgesamt 42 verschiedene Rennen bieten. Dabei spielt man diese Rennen alle nacheinander. Das heißt wählt man Level 1 an ist auch nur das erste Rennen anwählbar. Gewinnt man es bekommt man zum einen Punkte für die Werkstatt und darf sich auf das nächste Rennen freuen.

Zudem werden wie auf dem GCN fast jedesmal irgendwelche Teile in Sachen Fahrzeug Aussehen oder Tuning freigeschaltet die man nutzen kann. Doch das dauert ein wenig. Das man am Spiel dennoch lange sitzen kann liegt an ganz anderen Dingen. Schauen wir uns zunächst den spielerischen Part einen nach dem anderen an. Wählt Ihr ein Rennen im Rundkurs Modus an werden euch Infos präsentiert. Streckenlänge in Sachen Runden, die Gegneranzahl und wie hoch der Verkehr auf der aktuellen Strecke ist und dem Game erneut einen Hauch von Burnout verleihen sollte. Sind die Infos aufgenommen startet man das Rennen und darf wie auf dem GBA verschiedenen Rennvarianten fahren. Einfach nur 3 oder 4 Runden um den Sieg fahren ist zwar nicht das schlechteste in einem Racer ;-), wird aber hier durch Zeitfahr Events ohne Gegner und das berühmte KO Rennen aufgelockert, wo nach jeder Runde der jeweils letzte aus dem Rennen genommen wird. Da nur der Sieg zählt geht es also in jedem Rennen um das Alles oder Nichts Prinzip. Es gibt keine Meisterschaften oder ähnliches wo man auch mit Platzierungen mal etwas erreichen könnte. Sobald ein Rennen startet seht Ihr euch maximal 3 CPU Gegnern gegenüber die natürlich ebenfalls nach dem Sieg trachten. Auch hier läßt das Spiel gegenüber AUGT klar federn, wo 7 Gegner auf einen warten. Nachdem die Startuhr heruntergezählt hat beginnt das Rennen. Wahlweise mit der Kamera hinter dem Fahrzeug oder per Stoßstangen Perspektive kann gefahren werden. Wobei ich die Stoßstangen Perspektive auch hier als nicht sonderlich gelungen empfinde. Grundlagen der Steuerung sind auch hier schnell erklärt. A dient dem Gas geben, B dem Bremsen und die R-Taste kümmert sich um die Handbremse, die aber wie auf dem GBA fast nie zum Einsatz kommt. Zu guter letzt der Nitro mit der L-Taste, den man aber erstmal freischalten und einbauen muß.

Wobei dafür nun auch endlich mal der Touch Screen seine Bedeutung bekommt. Habt Ihr später den Nitro erspielt und eingebaut könnt Ihr diese maximal 4 pro Rennen möglichen auch per Fingerdruck auf den Touch Screen aktivieren. Das macht man einmal um es gesehen zu haben und bleibt dann bei der L-Taste. ;-) Einzig wenn man mehrere Nitros gleichzeitig zünden will nutzt man den TC, der ein entsprechendes Symbol dafür bietet. Ansonsten hat der Touch Screen in der Rennaction nur Infos für den Spieler. Neben einer kompletten Karte die positiverweise alle Fahrzeuge als Punkte anzeigt gibt es Zeiteneinblendungen und eine Reihenfolge Anzeige. Einzig bei den Minispielen auf die ich noch zu sprechen komme hat der Touch Screen auch mal eine spielerische Nutzung. Für ein Rennspiel weder positiv noch negativ und durch die Karte schon sinnvoll genutzt. Das Spiel bietet euch nun im gesamten nur 6 verschiedene Streckentypen, die man teilweise nicht nachvollziehbar einfach durchnumeriert. Oftmals ist einzig der Verkehr auf der Strecke anders und die Strecke wird umbenannt, ohne das sich zum Grundlayout was ändert. Einzige Abwechslung ist das berühmte Reverse Gefahre aller Strecken. Ziel ist es nun wie schon angesprochen immer Erster zu werden. Je nachdem welche Art man spielt sollte man auf Angriff fahren, oder kann sich nur Not auch bis zur letzten Runde zurückhalten. Hier beginnt aber leider nun eine Reihe von Kritikpunkten die sich das Spiel gefallen lassen muß. Das beginnt beim Thema Steuerung, die nicht die erwartete weiche Driftsteuerung bietet. Egal welchen Wagen Ihr mit der Zeit fahrt, die Steuerung bleibt schwammig und nicht ideal nutzbar. Man muß in Kurven teilweise extrem nachdrücken, ein ständiges Schlingern austangieren und erlebt nach 1-2 Stunden intensiven Spielen wie einem die Daumengelenke weh tun. Schon komisch und habe ich so noch nicht erlebt auf dem DS.

Würde das ganze noch gehen, da sich manche Wagen etwas ruhiger fahren sorgt das Zusammenspiel anderer Aspekte dafür das man im Spiel oft alles andere als Spaß erlebt. Das erste ist eigentlich ein Pluspunkt - der Gamespeed. Mit einer sauberen Framerate ausgestattet ist dieser vor allem hinten raus sehr hoch. Leider wird dies immer wieder nach unten gezogen durch in meinen Augen wenig erquickende Streckendesigns, die zum einen oft zu eng und zu verwinkelt daher kommen. Man fühlt sich oft an Ridge Racer erinnert, vor allem dann wenn eine Aneckorgie nach der anderen ansteht. Oftmals ist der Wagen schlichtweg zu schnell um richtig zu reagieren. Da hilft auch Streckenkenntnis nur bedingt. Das schlimme an diesen Aktionen wie beim gleich behandelten Thema Verkehr ist die Tatsache das der eigene Wagen schnell stoppt und zu 98% entweder falsch herum steht oder mit der Schnauze direkt gegen die Mauer zeigt. Also heißt es zurücksetzen und auf den engen Strecken den Rangiermeister raushängen lassen. Oftmals der Tie-Breaker im negativen Sinne ist aber der eingebaute Verkehr. Fast nur Busse und Laster, auf die man teilweise so überraschend trifft das ein Ausweichen, geschweige denn geplantes umfahren fast unmöglich ist. Dazu ist die Kollisionsabfrage hier alles andere als ideal. Wie oft ich geschimpft habe weil mich ein Bus gestreift hat, obwohl ich augenscheinlich vorbei gekommen wäre will ich mal nicht erzählen. Problem ist hier das Zusammenspiel dieser Faktoren. Irgendwann wird es zu schnell, die Strecken zu eng und der Verkehr einfach nur noch nervig. Frust ist vor allem in den hinteren Kursen aller 3 Spielmodi an der Tagesordnung. Nun könnte man meinen, fahr halt sauberer und vorsichtiger. Das ginge schon. Aber wieder 2 Dinge die das negieren. Zum einen würde man kein Rennen gewinnen, da die Gegner zwar auch Blödsinn machen, aber dennoch den Affenzahn von Start bis Ziel durchziehen. Also muß man sich anpassen und diesen Stil mitfahren.

Der andere Punkt ist eine überraschend geringe Bremsleistung. Selbst mit getunter Bremse wirkt das ganze mehr wie eine Motorbremse und die Verzögerungszeiten ehe der Wagen mal spürbar an Speed verliert reichen nie aus um die Kurven ordentlich zu fahren. Und wenn doch dann ist es zu langsam um das Rennen zu gewinnen. Das Problem mit dem teilweise unfairen Verhältnissen hatte auch ein AUGT und vor allem ein RR. Nur war im Falle von AUGT das Streckendesign ein anderes und die Motivation durch ein besseres Zusammenspiel all der eben genannten Punkte wesentlich besser und somit auch motivierender. Klar schafft man irgendwann auch hier mal alles. Aber es sei klar angemerkt das viel Krampf dabei ist und zu oft das Glück entscheidet was man im Spiel erreicht. Eine Zahl spiegelt das in meinem Falle recht gut wieder. Ich habe mit dem Spiel fast 14 Stunden zugebracht und es dabei laut meinem Profil auf 3227 Kollisionen gebracht!! Stattliche Leistung, ich weiß. ;-) Nur wollte ich das nicht. Bin ich ehrlich und wäre es nicht mein Ziel euch das Spiel komplett vorzustellen, privat hätte ich so lange nicht gespielt. Da hilft auch das eigentlich wieder motivierende Upgrade Feature nicht, das auch die DS Version bietet. Neben vielen Dingen die das Aussehen beeinflussen wie Spoiler oder diverse Vinyls kommt vor allem der technischen Aufrüstung eine große Bedeutung zu. In diesmal sogar 10 Rubriken, angefangen beim Auspuff über den Motor bis hin zu den Bremsen, kann man dies pushen. Ebenfalls bis jeweils 100% und damit in mehreren Stufen dauert das aber lange. Denn die verdienten Punkte reichen bei weitem nicht um schnell einen Mega Flitzer draus zu machen. Gewinnt Ihr also ein Rennen könnt Ihr die verdienten Punkte in den Wagen stecken. Viele Verbesserungen müssen auch erst überhaupt freigeschalten werden um sie einbauen zu können. Selbst wenn man also genug Punkte hat ist noch lange nicht alles upgradebar.

Ironie des Schicksals das man auch was zum meckern findet. Allerdings zum Vorteil des Spielers. Denn im Upgrade Teil steckt ein kleiner Bug. Zumindest bei meiner Version der Fall. Schafft man es im Modus Etappenkönig das 11. und vorletzte Rennen zu schaffen darf man sich an einem der Minispiele versuchen. Knackt man dieses hat man plötzlich über 65.000 Upgrade Punkte statt der möglichen 50-100. Macht man den DS jetzt aus und wieder an so erwarten einen plötzlich 1010. Schon lustig und in der Form eher was zum Schmunzeln. Schafft man es in einem Rennen mal nicht weiter zu kommen stehen andere Alternativen zur Verfügung um Punkte zu verdienen und den Wagen zu verbessern. Kurioserweise stellt der Drag Modus da fast noch das Highlight dar und ist im Gegensatz zur GBA Version wo dieser Teil extrem schwach war viel besser gelungen. Im Drag Modus, geht es darum auf Kurzstrecken am schnellsten zu schalten und vor allem anderen Fahrzeugen auszuweichen. Per L und R wird hier geschalten, während man beharrlich auf dem Gas bleibt. Eine Drehzahlanzeige gibt euch den Schaltmoment visuell vor und es entscheiden wirklich Zehntel über Sieg oder Niederlage. Da die Steuerung des Links, Rechts fahrens hier viel weicher als auf dem GBA ist macht das ganze Laune und ist, wen wunderts am schnellsten gelöst. ;-) Der Modus Etappenkönig ist eigentlich vom Spielziel eine feine Sache und sollte von EA nicht aus dem Auge verloren werden. Hier ist jede Strecke, die man 2x fährt in je 4 Abschnitte unterteilt. Ebenfalls gegen 3 Gegner geht es darum nach Ablauf der Rennen die Mehrzahl dieser Abschnitte gewonnen zu haben. Es ist egal ob man letzter ist oder erster. Hier wird dann jeweils ein Abschnitt der Strecke in die Farbe des Fahrers getaucht der hier am schnellsten war. Macht Laune bis einen auch hier sämtliche Negativpunkte wie oben beschrieben ebenfalls einholen und viele Versuche ebenfalls in ein einziges Harakiri Gefahre ausarten.

Mit was ich mich das ganze Spiel über nicht anfreunden konnte sind wie auf dem GBA die Minispiele. Sie wirken eher wie technische Zeichnungen und richten sich mehr an die Geschicklichkeitsspieler. Hier ist das Reaktionsvermögen im richtigen Moment gefragt um z.b. einen Punkt durch eine Labyrinth zu balancieren. Soll einen Motor darstellen den man nicht überhitzen soll, wirkt aber äußerst eintönig. Dennoch muß man diese Dinge über sich ergehen lassen, da gerade diese Minispiele ebenso viele Bonus Upgrades wie z.b. ein vollständiges Motor Level Up im übertragenen Sinne bringen. Dabei macht die Steuerung nun per Touch Screen das ganze nicht besser. Ich für meinen Teil finde sie eher unsinnig und fügen sich hier leider in das Gesamtbild mit ein. Hätte ich im gesamten nicht gedacht das spielerisch so wenig drinsteckt. Klar ist alles fahrbar und anfangs macht es auch noch halbwegs Spaß. Aber wenn man genau hinschaut ist weniger drin als auf dem GBA und motiviert beileibe nicht so sehr wie ein Asphalt Urban GT. Ich denke das der Explore Modus wie auf dem GCN technisch durchaus machbar gewesen wäre. Wenn auch sicherlich nicht in den Ausmaßen. Hätte das ganze aber nach oben gepushed. So bleibt es eine schlechtere Kopie der GBA Version.

Grafik & Sound....

Wo die DS Version natürlich ihrem GBA Bruder davonzieht ist die Grafik. Allerdings und das muß man auch sagen ist die Grafik nicht zuletzt durch das ewige bei Nacht gefahre nicht der Grafikburner auf dem DS wie man ihn vielleicht erwartet hat. Auch hier gefällt mir AUGT besser, der zudem auch die schöneren Streckendesigns bietet und so auch die Gafik ein wenig bestimmt. Die Fahrzeuge sehen gut aus ohne aber Bäume auszureißen und bieten auch einen billigen Effekt. Einfach ein Art Balken hinter den Wagen programmiert, der etwas schwammig aussehend die Abgase suggerieren soll. Da man diese Balken und seine Umrisse genau erkennt irgendwie mißlungen. Es ist durch die Nachtfahrerei oft die Farbpower bei der Umgebung die fehlt. Die Sonnenuntergänge wie sie ein AUGT bietet kann man eben hier nicht erwarten. Technisch gibt sich dagegen auch NfSU2 keine Blöße. Eine sehr saubere Framerate und der ja schon angesprochene hohe Gamespeed sind eine feine Sache. Würden sie nur nicht durch anderes nach unten gezogen. Der Sound ist weder im positiven noch im negativen was besonderes. Die Motorenklänge sind schlechter als bei der Konkurrenz und unterscheiden sich oft nur marginal bei den Wagen. Die Hintergrundmusik hört man zudem kaum, sofern man die Optionen nicht so einstellt. Wenn dann ist es eher belangloses Gedudel ohne etwas besonderes zu bieten.

Multiplayer....

Der Multiplayer ist hier wenn man alle 3 DS Racer vergleicht auf der schwächeren Seite angesiedelt. Hier bleibt Ridge Racer die klare Nummer 1. Dort nur mit 1 Cartridge gegen CPU Gegner fahrbar müssen bei NfSU2 alle der maximal 4 Mitspieler ein Spiel mitbringen. Die billige Variante entfällt. Danach stehen euch, sofern freigefahren alle Strecken zur Verfügung. Interessant das man als Spieler über die Klasse seiner Kontrahenten informiert wird. Loggt man sich ein wird zu jedem Mitspieler angezeigt wieviele Rennen er in seinem Einzelspiel gewonnen hat und wieviele Fahrzeuge er in seiner Garage hat. Mal was anderes.

Fazit....

Need for Speed Underground 2 auf dem DS ist in meinen Augen bei weitem nicht das was man sich vielleicht erwartet. Würde man es auf einen Punkt bringen wollen ist die DS Version eine inhaltlich abgespeckte GBA Version die man grafisch aufgemotzt hat und die spielerisch einige Schwächen mitbringt. Vor allem die mäßigen Streckendesigns mit ihren oft zu engen und verwinkelten Abschnitten gepaart mit dem an sich hohem Gamespeed und dem nervigen und übertrieben Verkehr macht aus dem ganzen spielerisch ein durchschnittliches Spiel. Viele Erfolge die man erfährt basieren zu oft auf Glück in einem Rennen, weil man eben mal nicht kurz vor Ende mit den Nachteilen des Gameplay's zu kämpfen hat. Wirklich kontrolliert rausfahren ist hier nur wenig möglich. Das man zudem die GBA Inhalte bis auf den neuen Modus Etappenkönig übernommen und zudem reduziert hat trägt ebenfalls zum mäßigen Gesamteindruck bei. Need for Speed Underground 2 ist hier eines der DS Spiele das mehr eine Portierung eines schon fertigen GBA Spiels darstellt und dazu auch noch einige spaßbremsende Feature mitbringt. Für mich bleibt im Moment für den Solo Spieler auch nach diesem Spiel Asphalt Urban GT die Nummer 1 unter den DS Racern.

 

+ Hoher Gamespeed
+ Sehr gute Framerate
+ Drag Modus gelungen
+ Spielprinzip Etappenkönig
+ Upgrade Feature sinnvoll
+ Komplett deutsch
- Mäßige Streckendesigns
- Viel Krampf in den Rennen
- Erfolge zu oft Glückssache
- Verkehr teilweise unfair
- Wenige Strecken/Fahrzeuge
- Weniger Inhalte als auf dem GBA

GRAFIK: 81%

SOUND/EFFEKTE: 70%

MULTIPLAYER: 60%

GESAMTWERTUNG: 63%

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