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NDS ATV Quad Frenzy
 
 
ATV Quad Frenzy - NDS
Matthias Engert (07.07.2006)

SYSTEM: NDS
ENTWICKLER: Skyworks
GENRE: Rennspiel
SPIELER: 1-4 Spieler
HANDBUCH: Mehrsprachig
SPEICHER: Batterie
1MODUL MP: Nein
SCHWIERIGKEIT: 1-4
SECRETS: Nein
SPRACHHÜRDE: Keine
MIKRO SUPPORT: Nein
ALTERSFREIGABE: K.E.
TERMIN: Erhältlich
VIRTUAL SURROUND: Nein
PREIS: ca.20 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Nein
LESERMEINUNGEN: Nein

   
Einleitung....

Nachdem wir uns im ersten Testbericht um Monster Trucks DS gekümmert haben, steht nun gleich der zweite Skyworks Titel auf dem Programm. Denn auf dem GBA fand man vor Wochen neben dem mißratenen Monster Trucks eben auch ATV Quad auf der Cartridge. Genau dieses ATV Quad Game hat nun seinen eigenen DS Ableger bekommen. Die Erwartungshaltung war deshalb genau die gleich wie bei den Monster Trucks. Aber wie immer stirbt ja die Hoffnung bekanntlich zuletzt und auch für den Skyworks Titel ATV Quad Frenzy gilt zunächst, gleiches Recht für alle. ;-)

Menus und die Story....

Das schöne am Testen aller möglichen Spiele ist es natürlich die Titel nicht nur zu vergleichen, sondern auch eine gewisse Entwicklerhandschrift zu erkennen. Bei Monster Trucks und ATV Quad Frenzy bräuchte man nicht mal zu wissen wer der Entwickler ist. Denn nach einigen Minuten Spielzeit kann man zumindest den Fakt unterschreiben, das beide Spiele vom gleichen Entwickler kommen. Menudesign, Streckenumgebungen und Einteilungen im Spielaufbau gleichen sich hier sehr oft, so das Skyworks neben Aussehen und Engine nur die Fahrzeuge ausgetauscht hat. Hab ich so auch lange nicht mehr gesehen. Zunächst jedoch ist auch die ATV Variante komplett lokalisiert. Logisch, kann man doch fast überall die gleichen Begriffe verwenden. ;-) Auch hier wird per Batteriespeicher gesichert und ein Multiplayer rundet die Faktenliste ab. Wie immer gilt auch hier das in einem Racer eine Story fehlt. Das es doch Unterschiede gibt liegt an den Vehiceln und einem hier zusätzlichen Menupunkt auf dem Hauptmenu. Neben dem Training, den Rennen Modus für Just for Fun Rennen und der Meisterschaft findet man zusätzlich noch die Stunt Meisterschaft. Zu guter letzt kommt auch hier der Mehrspieler Modus dazu. Wie bei Monster Trucks auch stelle ich euch das Gameplay anhand der Meisterschaft etwas genauer vor.

Technik und Gameplay....

Da in beiden Skyworks Titeln der Aufbau und das Menu Design das gleiche ist gilt auch hier der Kritikpunkt über die Art der Umsetzung der Menus. Alles hängt in gewisser Hinsicht zusammen und die Machart ist und bleibt etwas ungewohnt. Will man sich dem Kern des Spiels widmen wählt man zunächst die Meisterschaft an und landet zuerst auch hier bei der Fahrzeug, sprich der Quad Wahl. 6 verschiedene stehen zur Auswahl, die im Touch Screen per Facts unterschiedliche Stärken anbieten. Dabei ist die Einteilung in Motor, Bremsen, Federung und Reifen genau die gleiche wie bei den Monster Trucks. Ebenfalls über den eingebauten Shop sind auch hier die Quads upgradebar und können somit verbessert werden. Habt Ihr euch für eines der Quads entschieden dürft Ihr zusätzlich noch einen Fahrer wählen, die sich aber nur in Sachen Rennanzugfarben unterscheiden. Danach folgt die Umgebung für das erste Rennen. Wie bei den Monster Trucks bietet man euch 5 Umgebungen an. Dabei sind 4 davon identisch, nur die Arena Rennen wurden hier durch Arktis Umgebungen ausgetauscht. Ebenso geblieben ist die wenig motivierende Umsetzung der Meisterschaft an sich. Ihr fahrt auch in diesem Spiel nicht um Punkte um am Ende der Meister aller Strecken zu sein, sondern um diese überhaupt freizufahren. Zu Beginn sind alle Strecken 1 Varianten anwählbar und werden nacheinander gefahren. Danach geht das ganze ohne Einblendungen und ähnliches zu den Strecken 2 Varianten bis hin zur 5. Bedeutet also auch hier das Ihr 25 Strecken vor euch habt, die alle nacheinander gefahren werden. Sinn ist zum einen eben die Strecken für die Just for Fun Rennen und den Multiplayer freizufahren und durch Siege und das damit mögliche Preisgeld die Quads aufzupeppen.

Das Speicherfeature ist ebenfalls genau wie bei den Monster Trucks umgesetzt. Bevor Ihr in ein Rennen einsteigt kann man per Select den Spielstand sichern, muß sich aber bei einem erneuten Spielen später das letzte Rennen selber suchen. Automatisch zum letzten gefahrenen Rennen bringt euch das Savegame also nicht. Vergißt man das startet man wenn man so will die Meisterschaft nochmal. Schon irgendwie fast schon lustig in seiner Machart. Wie bei den Monster Trucks ist übrigens auch hier die erste Umgebung die Wüste und der Spieler, welche beide Games besitzt und nacheinander spielt erlebt ein absolutes Deja Vu. Das kenne ich doch von irgendwoher und die grafische Gestaltung ist haargenau die gleiche. Meine schlimmste Vermutung in dem Moment, die Strecken könnten 1:1 übernommen sein bestätigte sich aber glücklicherweise nicht. Wobei auch in der Quad Variante darüber noch zu reden sein wird. Die Rennaction selber geht von 2-5 Runden auf den einzelnen Strecken gegen 3 CPU Gegner, die aber den Namen leider nicht verdienen. Ziel ist es auch hier mindestens 2. zu werden um die nächste Strecke fahren zu dürfen. Eine bessere Platzierung ist immer vorteilhafter, schließlich gibt es auch mehr Preisgeld pro Rennen. Die Streckenlängen reichen von 1 bis mehrere Minuten und gehören auf keinen Fall in den Bereich anspruchsvoll. Der große Unterschied zu den Monster Truck Rennstrecken, auch wenn sie in gleicher Umgebung stattfinden, ist das wesentlich hügeligere Gelände. Dabei sind die Strecken viel mehr verwinkelt, was sich auf den flüssigen Fahrspaß teils arg auswirken sollte. Beim Thema Steuerung gilt es mit dem Kreuz zu lenken, per A und B Gas und Bremse zu betätigen und mittels A+B in der Luft Stunts auszuführen. Umfunktioniert wurden hier die Tastenfunktionen L und R, die euch einen Seitenblick erlauben um zu sehen was die Gegner machen. Besser geeignet ist dafür eigentlich die Karte auf dem Touch Screen. Wie bei Monster Trucks auch werden euch hier Infos über Runden, Zeit oder Platzierung angezeigt.

Funktional liegt auch hier der Touch Screen brach. Ein weiterer Deja Vu Effekt ist die Steuerung des eigenen Quads, die sich eigentlich nicht anders steuern lassen wie die Monster Trucks. Also an sich recht gut lassen sich die Quads verzögert und weich um die Kurven bewegen. Wenn die Strecken die Steuerung nur zur Entfaltung kommen lassen würden. Denn die Rennen sind noch verkrampfter zu fahren als mit den großen Truck Boliden. Das liegt zum einen an der welligen Umgebung, die das Quad mehr als einem recht ist herumhüpfen lassen. Zwar kann man dies mit den Upgrades ein wenig beheben, besonders spaßig oder real wirkt das ganze nicht. Zwar Offroad im Sinn wirkt das ganze oft recht aufgesetzt. Das gleiche gilt für die Kollisionsabfrage bei Gegnern und Hindernissen. Selbst die Streckenfahnen lassen euch abrupt stoppen oder noch schlimmer Überschläge en masse vollführen. Und wehe Ihr berührt einen Gegner. Zu 90% dreht Ihr euch und stürzt, während der Gegner lustig weiterfährt. Das führt mit der Zeit dazu das man einen Gegner meidet und garnicht versucht zu überholen. Zumindest nicht bis zu einem Punkt wo man das halbwegs sicher machen kann. Man kann einfach die Uhr danach stellen das bei Kontakten irgendwas passiert das man nun garnicht gebrauchen kann. Ändern tut sich das hier ein wenig durch die Upgrades, was die Quads stabiler, schneller und besser fahrbar macht. Doch auch hier nichts ohne einen Haken. Wie bei den Monster Trucks wird das Spiel dann viel zu leicht. Einmal vorn bleibt man auch vorn, so das auch bei diesem Spiel nach dem anfänglichen Frust die Langeweile das Kommando übernimmt. Durch die verwinkelten und manchmal abartig gestalteten Streckenführungen macht man das ganze nicht besser und keine Strecke fährt sich irgendwie flüssig. Die Langeweile macht sich so auch im Stunt Modus bemerkbar. Eigentlich nichts anderes, nur das man hier neben der Platzierung im Rennen auch noch Stunts ausführen muß. Da diese immer mit der gleichen Tastenkombination vollfüht werden nichts was einen Action Racer hinter dem Ofen hervorlockt.

Grafik & Sound....

Grafisch bleibt auch bei der Quad Variante, das die Umgebungen und Quad Modelle gelungen sind. Zwar wirkt der Untergrund pixeliger als bei den Monster Trucks. Ansonsten findet man bis auf die Arktis Rennen die gleichen Umgebungen vor mit all den Stärken und Schwächen. Stärke in Sachen Framerate, die auch hier sauber ist, aufgrund des ebenfalls niedrigen Tempos aber nicht weiter überrascht. Schwäche beim Thema Grafikaufbau, der hier und da mal zu sehen ist. Schade das man auch in diesem Game die Stärken bei der Präsentation durch die eigentliche Rennaction kaputt macht. Negativpunkt ist der Sound, der genauso blass klingt wie bei den Monster Trucks. Egal ob die Quads selber oder diverse Aktionsgeräusche während der Rennen. Geblieben ist der rockige Hintergrundsound, den man schnell überhört hat.

Multiplayer....

Wie bei den Monster Trucks gestaltet sich auch hier der Mehrspieler Modus. Zwar lobenswert das man bis zu 4 Spieler verbinden kann, müssen dafür alle Mitspieler über das Spiel verfügen. Auch wenn die menschliche KI immer eine andere ist, lohnt eine Mehrfach Anschaffung keineswegs. Schon garnicht wenn man auf Konkurrenz Produkte auf dem DS schielt. Inhaltlich könnt Ihr auch hier alle getunten Quads auf allen freigefahrenen Strecken gegeneinander antreten lassen.

Fazit....

Die Einschätzung zu ATV Quad Frenzy ist fast die gleiche wie zu den Monster Trucks. Gleicher Entwickler, fast gleiche Spiele und somit die gleichen Schwächen. Diese überwiegen auch hier und machen die Pluspunkte Steuerung, Framerate und Präsentation genauso zunichte. Das dieses Game eine schlechtere Wertung bekommt liegt an den noch verkrampfteren Rennen. Mehr ungewollte Action bei Gegner und Hinderniss Kontakten lassen hier wenig Fahrspaß aufkommen. Dazu der gleiche Klops in Sachen Gegner KI und Schwierigkeitsgrad und man kann dem Spiel nur wenig abgewinnen. Wer unbedingt virtuelle Quads steuern will sollte sich auf dem GBA umschauen. Dort findet man zumindest annehmbare Spiele.

 

+ Steuerung
+ Saubere Framreate
+ Upgrades/Shop Feature
+ Komplett deutsch
- Kollisionsabfrage
- Streckendesigns
- Leider viel zu leicht
- Meisterschaftsmodus
- Schwache Soundeffekte

GRAFIK: 73%

SOUND/EFFEKTE: 42%

MULTIPLAYER: 38%

GESAMTWERTUNG: 38%

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